So waren sie die 50- und 60iger Jahre in Holdorf und Umgebung
Holdorf – Der Heimatverein Holdorf hatte eingeladen und viele, viele kamen, um die Bilder aus den Jahren von 1955 bis 1969 zu sehen. Fast ausschließlich waren es Bilder des früheren OV-Fotografen Heinz Zurborg. Ein immenser Schatz, der der Nachwelt durch die heutige Digitalisierung jedermann zugänglich gemacht werden kann.
Im ausverkauften Saal der Bauernschänke Bocklage waren über 170 Gäste der Einladung des Heimatvereins Holdorf gefolgt. Bei Kaffee und Kuchen konnte der Vereinsvorstand um den Vorsitzenden Bernard Echtermann viele Bürger der Gemeinde und Auswärtige begrüßen, u. a. auch Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug. In seiner Ansprache brachte Echtermann zum Ausdruck, dass es immer wieder für den Heimatverein eine große Herausforderung und Anstrengung wert ist, so ein Programm auf die Beine zu stellen. Auch der voll besetzte Saal zeigte zum einen, dass ein großes Interesse besteht und zum anderen es sich lohnt, auf die Geschichte der Gemeinde durch Bilder einzugehen.
So wurden an die 300 Bilder gezeigt, begleitet durch die Kommentare von Bernard Echtermann in seiner eigenen humorvollen und hintergründigen Art. Hier zum Beispiel die Errichtung der Langenberger Siedlung Anfang der 50iger Jahre, die ein Zeugnis des damaligen Bergbaus in dieser Region rund um die Dammer Berge darstellt. Aber auch andere besondere Ereignisse durften nicht fehlen, so der Bau der Autobahn 1 (A1) mit dem weit über die Grenzen bekannten Brückenrestaurant. Auch der wohl gut bekannte Holdorfer Heidesee stammt aus dieser Zeit des Autobahnbaus. Ein weiterer heimatlicher und geschichtsträchtiger Ort waren Bilder vom „ehemalige Hof Johanning“. Wo heute ein Erinnerungsstein mit Informationstafel auf diese Stelle hinweist. In diesem Zusammenhang wies der Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug darauf hin, dass die Gemeinde dieses Grundstück gekauft und evtl. bei günstiger Förderung durch verschiedene Stellen hier wieder ein Fachwerkhaus errichten möchte, was dann u. a. auch vom Heimatverein als Heimathaus genutzt werden könnte.
Zu guter Letzt und zum Abschluss wurde noch ein Film, aufgenommen von „Heini aus Lorse“, über einen Rundgang durch „Alt-Holdorf" , ausgehend vom jetzigen Heimathaus (Hof Liening) bis hin zum Osterort, gezeigt.
Laut Bernard Echtermann wird der Heimatverein weitere Jahrzehnte aufarbeiten und diese Art der Bild- und Filmdarstellung, auch weil die Resonanz überraschend sehr gut war, weiter fortsetzen. Der Heimatverein ist gerne bereit, zu den ein oder anderen Bildern Auskunft und Informationen zu geben.
Informationen können entweder direkt beim Heimathaus (Bernard Echtermann, Tel. 05494 574) oder per E-Mail: info@heimatverein-holdorf.de angefordert werden.
In eigener Sache – Es werden noch interessierte Ehrenamtliche gesucht, die bei der Aufarbeitung, aber auch bei allen anderen anfallenden Arbeiten, helfend mitwirken. Anfragen an vorgenannter Telefon-Nr. oder im Internet: www.heimatverein-holdorf.de